russischer Filmregisseur und Autor; auch außerhalb der UdSSR bekannt; Filme u. a.: "Die Walze und die Geige", "Iwans Kindheit", "Andrej Rubljow", "Solaris", "Der Spiegel", "Nostalghia"; kehrte nach Dreharbeiten in Italien 1984 nicht mehr in die Sowjetunion zurück
* 4. April 1932 Schawroschje/Iwanowo
† 29. Dezember 1986 Paris (Frankreich)
Wirken
Andrej Arsenijewitsch Tarkowski war der Sohn des Lyrikers und Übersetzers Arseni Tarkowski (geb. 25. Juni 1907) und stammt von der Wolga. Relativ spät erwachte sein Interesse für den Film. Während der Gymnasiumszeit besuchte er auch eine Musikakademie und widmete sich dann drei Jahre lang der Malerei. Danach begann er am Institut für orientalische Sprachen in Moskau mit dem Studium des Arabischen. Von 1956 an betrieb er mehrere Jahre lang geologische Studien, die ihn als Prospektor auch nach Sibirien führten. Schließlich wechselte er zur Moskauer Filmhochschule (WGIK), wo er 1961 als Absolvent der Regieklasse von Michael Romm sein Studium abschloß. Seine Diplomarbeit war der Kurzfilm "Die Walze und die Geige", der 1961 auf dem Studentenfilmfestival in New York einen Preis erhielt. Schon sein zweiter Film "Iwanogo detstwo" (62; Iwans Kindheit, nach Bogomolows Erzählung ...